La Traversée du Temps (2006)

Toki o Kakeru Shoujo / 時をかける少女

Allemand Rezensionen – Das Mädchen, das durch die Zeit sprang

Ce sujet contient des critiques courtes et longues sur le Anime « La Traversée du Temps » et n’est en aucun cas le bon endroit pour des discussions générales ! Chaque message doit être une critique indépendante que tu as écrite toi-même. Chaque critique doit couvrir certains aspects essentiels : l’intrigue, les personnages et une conclusion personnelle. N’hésite pas à commenter les critiques existantes en utilisant la fonction de commentaire.
Avatar: AnimeChris#16
The Girl who Leapt through Time
-Sie kann die Verganheit ändern ... oder doch nicht?-


Wie oft hat man sich gewünscht man könnte noch einmal einen Fehler wieder grade bügeln. Zig mal und nie ist dieser Wunsch wahr geworden. Wir mussten lernen mit jedem Schicksalsschlag zu leben. Was aber wenn es doch möglich wäre? Diese Frage widmet sich Mamoru Hosada in seinem ersten groß gefeiertem Meisterwerk.


Und zu Recht wird hier gefeiert. Kannte man seinen Namen vorher nur von kleineren Produktionen wie „Digimon“ oder dem nicht ganz so erfolgreichen „One Piece: Baron Omatsuri und die geheimnisvolle Insel“ Film startet hier seine unaufhaltsame Karriere mit einem wahrlich tollem Anime Film.

Was ist sein Geheimnis? Sympathische Charaktere? Vielleicht. Denn die drei Hauptfiguren harmonieren so blendend miteinander, dass man so gern mit ihnen rumhängen würde. Toll und interessant gezeichnet, mit Leben eingehaucht und im Englischen mit einem fantastischen Voice-Cast. Die hübsche Kanadierin Emily Hirst ist einfach Makoto Konno. Zuckersüß und einfühlsam verleiht sie der jungen Makoto ganz viel Herz und Charakter. Eine Schande für die Animewelt, dass sie nur diese eine Animerolle gesprochen hat, aber die dafür unglaublich toll. Aber das alleine ist nicht das Geheimnis.

Was ist es dann? Die tolle Präsentation von MADHOUSE, die selten so ein schönes Werk abgeliefert hat? Könnte auch sein. Denn MADHOUSE zeigt hier ganz viel Liebe zum Detail. Und dieses Lob will was heißen, denn MADHOUSE ist für mich neben Production I.G eins der besten Animationsstudios. Egal ob Hintergründe, Figuren, CGI-Grafik: alles passt fabelhaft zusammen und erschafft eine glaubhaft schöne Welt. Aber bildhaft schöne Animes gibt’s ja auch so einige. Das kanns also auch nicht sein.

Die Geschichte könnte vielleicht der Schlüssel zum Erfolg sein. Würde Sinn machen, denn in Japan zählt die originalbuchvorlage von Yasutaka Tsutsui zu der großen Sci-Fi Klassikern des Landes. Und so wurde nicht ohne Grund schon viel adaptiert im Laufe der Zeit. Jedoch nie so schön wie von Hosada. Er hat der Geschichte seinen eigenen Stempel nochmal aufgedrückt und den Film in zwei Teile geteilt. Der erste Teil wird mit einem unglaublich tollem Tempo erzählt, mit viel Witz und Humor und dem gewissen Etwas, das man nur selten in Filmen erlebt. Doch dann auf einmal hält die Zeit an und das letzte Drittel des Films löst die Geheimnisse größtenteils auf. Jedoch nicht alle und das ist eigentlich etwas schade. Dennoch ist die Wendung und der Storytwist am Ende unglaublich genial und bietet mächtig viel Stoff für schlaflose Nächte in denen man über die vielen Symbole nachdenken kann. Aber eigentlich ist es das auch nicht.

Bleibt eigentlich nur noch der wirklich schöne Soundtrack von Kiyoshi YOSHIDA. Doch er kann nicht der Grund sein, denn er ist zwar gut, doch kein Meisterwerk an sich. Er hat jedoch hier sein bis dato bestes Werk abgegeben und ist hier um Längen besser als bei Kaiba oder Death Frenzy. Der Soundtrack von „The Girl who Leapt through Time“ ist erwachsen und verspielt zu gleich und schmiegt sich um alle Bilder ohne aufdringlich zu wirken.

Also was kann es dann sein? Ganz klar. Die Summe aller Dinge! Hosada punktet auf so vielen Gebieten und lässt nur ganz ganz wenig Spielraum um zu meckern. Doch warum sollte man das auch, wenn man einfach nur ein tolles Filmerlebnis vor sich hat, dass einen stolz macht Animefan zu sein. Dieser Film ist Pflichtprogramm in jeder Sammlung, denn er zeigt uns auf wunderschöne Art und Weise, dass wir mit der Gegenwart zufrieden sein sollten und an die Zukunft denken und nicht einer traurigen Vergangenheit nachweinen.
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Avatar: Noa
VIP
#17
Time waits for no one..

Was am Anfang doch den Eindruck erweckt ein leichter Teenie-Highschool Film zu sein entwickelt sich nach kurzer Laufzeit zu einem dramatischen und wundervollen Coming-of-Age Film.
Wie man es am Titel schon erahnen kann geht es um Zeitreisen und erzählt die Geschichte von der 17-jährigen Schülerin Makoto. Die warmen Tage dieses Sommers verbringt sie hauptsächlich mit ihren Freunden Kousuke und Chiaki auf dem Baseballfeld der Schule, wo sie ein paar Bälle werfen und dabei über Gott und die Welt tratschen. Sie selbst weiß noch nicht genau was sie in der Zukunft machen will und gibt sich mit ihrer derzeitigen Situation zufrieden. Tollpatschig wie Makoto ist gerät sie des öfteren in eine peinliche Situation und muss sich in Grund und Boden schämen. Das alles ändert sich jedoch als sie bei ein Verkehrsunfall plötzlich merkt das sie durch die Zeit springen kann. Zunächst ist es ihr nicht wirklich bewusst und sie kann es noch nicht genau kontrollieren. Nach und nach ändert sie all ihre peinlichen Begebenheiten und genießt ihre wundersame Situation. Doch alles findet ihre dramatische Wendung als Makoto klar wird das, für ihre gut tuend andere leiden müssen.

Der Anime aus dem Hause MADHOUSE basiert auf dem gleichnamigen Roman von Yasutaka Tsutsui, der im Land der augehenden Sonne besonders durch seine zahlreiche Sciene-Fiction Werke bekannt ist. So ist z.B. auch sein gleichnamiger Roman Paprika zu einem Anime Film umgesetzt worden. Im Gegensatz zu großen Hollywood Blockbustern, Filmklassikern a la Back to the Future oder anderen Film Projekte widmet sich Das Mädchen, das durch die Zeit sprang um den viel wichtigeren Aspekt beim Zeitreisen. Seine eigenen Fehler ausbessern, verpasste Chancen wahrnehmen und den Blick in die Zukunft in die richtige Richtung zu lenken ohne dabei dramatisch auf ein Zeit-Raum-Komplex zurück zu greifen, sondern schlicht das Leben in einem schönen Blickwinkel zu lenken der nicht nur unterhalten soll, sondern auch dem Zuschauer eine wichtige Botschaft mitteilt.

Den großen Charme macht der Film jedoch mit sein drei Protagonisten Makoto, Chiaki und Kousuke aus die täuschend echt rüber kommen und wirkliche Freundschaft vermitteln ohne pseudo dramatisch gekünstelt zu wirken. Die drei könnten gar nicht unterschiedlicher sein: Makoto ist tollpatschig, verplant, lernfaul und gerät des öfteren in eine peinliche Situationen oder verhaut gerne mal Tests. Chiaki dagegen ist nicht nur erst seit kurzem auf der Schule, sondern auch ein Rebell der vor allem durch sein "cooles" Auftreten auffällt. Kousuke ist von den dreien der fleißigste und schreibt immer gute Noten, da er auch ein guten Abschluss anstrebt um später mal Arzt zu werden. Seine beiden Freunde dagegen wissen noch nicht was die Zukunft für sie bringt..

Toki O Kakeru Shoujo handelt demnach von alltäglichen Dingen und das alles ihre natürliche Ordnung hat. Niemanden sollte das alleinige Recht haben, die Zeit bestimmen zu können. Dies zeigt uns der Film auf eine schöne, aber auch humorvolle Art. Man kann sich sehr schnell in die Situation von Makoto hinein versetzten und staunt nicht schlecht vom Charakterdesign, denn diese stammen von Yoshiyuki Sadamoto (Evangelion, Chrono Cross, .hack//Sign, Die Macht des Zaubersteins..). Die Szenen sind schön animiert und mit tollen Musikstücken untermalt worden. Mir persönlich haben besonders die Stücke Garnet, Seijaku und Natsuzora gefallen.

Fazit:
Leichter Einstieg mit netten und gelungenen Humor Einlagen entwickelt der Film sich schon ziemlich früh zu einem Coming-of-Age Drama und erzählt eine unglaublich gute und schlichte Geschichte die das Werk nicht nur für Animefans zu einem Pflichtfilm machen! Tatsächlich eignet sich dieser Film wunderbar um jemand von der Schlagfertigkeit und Kunst des Anime Mediums zu überzeugen!
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Avatar: Asane
Editeur
#18
Im Vergleich zu den großen Ghibli-Filmen jener Jahre steht "Toki o Kakeru Shoujo" etwas im Schatten der Aufmerksamkeit. Er kann leicht übersehen werden. Denn er ist ruhig, unspektakulär, drängt sich nicht in den Vordergrund, weder vom Regiekonzept her noch von der optischen Präsentation.

Und was ziemlich als erstes auffällt, ist der lichte, helle Ton, den die Bild-"Sprache" anschlägt. Und das liegt nicht nur an den wunderbaren Hintergründen, die Studio Madhouse hier zustande gebracht hat, sondern an den Figuren selbst.
Diese sind, was das Visuelle angeht, vergleichsweise flach, sie weisen keine Schattierungen auf, kaum Struktur, nichts was einen Eindruck von Dreidimensionalität erwecken könnte, sie sind simpel und schlicht. Und darin erinnern sie leider etwas ungut an das eher anspruchslose Charakterdesign vieler WMT-Serien.

Das ist allerdings auch schon die einzige nenneswerte Schwäche im gesamten Film.

Und selbst diese könnte man im Gesamtkonzept als Stärke sehen. Zumindest fällt das nicht wirklich negativ auf, es harmoniert ganz gut mit den Hintergründen, und vielleicht wird der Blick des Zuschauers auch deswegen nicht auf diesen Umstand gelenkt, weil er damit beschäftigt ist, der Animation zu folgen.

Damit zur ersten großen Stärke des Werkes:
Die Animationen nämlich sind sehr sauber, sehr flüssig. Und sehr natürlich. Nicht was die Framerate anbelangt, sondern beispielsweise die Bewegungsabläufe. Übrigens auch bei eher nebensächlichen Dingen, die in anderen Animes gern mal unter den Tisch fallen. Sie sind so gut getroffen, dass der Eindruck, man habe ein animiertes Werk vor sich, sehr schnell verfliegt.

Weit mehr zu diesem Eindruck trägt die zweite große Stärke bei: die Charaktere an sich.
Am besten vielleicht ex negativo: Vergleicht man die Art, wie die Charakterzüge der Personen realisiert sind, mit normalen Animeserien, fällt am ehesten auf, was sie nicht sind:

Denn sie sind nichts weniger als normal: Nicht überzogen, nicht hochgradig übertrieben agierend, einfach normal - bis auf wenige, aber begründete Ausnahmen. Diese Ausnahmen betreffen eigentlich nur humoristische Momente. Und selbst da wird das vergleichsweise moderat gehandhabt, z.B. indem man das Animationstempo leicht anhebt um einen komischen Effekt wie im Stummfilm zu erzielen.
Außerdem entspringt der Humor hier im Film zumeist aus der Situation, wird also nicht gepusht und mit lustigen Soundeffekten versehen, sondern ergibt sich einfach so. Aus sorgfältiger Regiearbeit. Soviel zur dritten großen Stärke.

Zum Schluss noch (als Nummer vier) zum Gegenstand der Handlung selber:
Schon viele Anime haben sich mit dem Thema Zeitreisen beschäftigt. Aber nur wenige haben sich so gekonnt und souverän einen Dreck um die physikalisch-theoretischen Grundlagen geschert wie "Toki o Kakeru Shoujo". Das kommt dem Werk insofern zugute, als es den Fokus weglenkt vom (Pseudo-)Naturwissenschaftlichen und Übersinnlichen hin zu den ganz konkreten Auswirkungen im Alltag sowie auf die Charaktere selbst, in erster Linie natürlich Makoto. Speziell: wie sie damit umgeht (spielerisch und leichtsinnig), wie es ihr Leben beeinflusst und wie ihr Verhältnis zu Familie und Freunden.
Hier erweisen sich dann die wiederholten "Zeitschleifen" auch weniger als Anomalitäten im Raum-Zeit-Kontinuum, sondern eher als Gedankenexperiment in einem permanenten "Was wäre, wenn", wie es in den berüchtigten "Endless Eight" der zweiten Haruhi-Staffel oder auch in "Uchiage Hanabi" auftritt.

Und Makoto bei all dem zuzuschauen, ist die wahre Freude. Weil alles in geordneten Bahnen verläuft, normal und glaubwürdig. Man kann sie als Charakter ernst nehmen, und bei all ihren Schwächen verdammt viel Sympathie für sie empfinden. Diese Dinge, die mehr auf der emotionalen Ebene liegen, sind es, die den Film so liebenswert und unterhaltsam machen. (Manche mögen sagen: langweilig. Wegen seines unerschütterlich ruhigen Pacings.) Dazu kommt, dass der Film für sich steht und nicht auf plakative Weise belehren will. Gründe und Gelegenheit gäbe es immerhin genug. Aber er lässt den Zuschauer mit den angerissenen Themen allein und vertraut darauf, dass er nicht auf den Kopf gefallen ist und sich seinen Teil dazu denken kann. Das ist auch keine Selbstverständlichkeit, gerade bei Filmen "für die ganze Familie".

Fazit:
Was mich als erstes und am meisten überrascht hat, war der Umstand, dass das Phänomen "Zeitsprung" bis zum Schluss unerklärt im Raum stehen bleibt und mehr oder weniger einfach so hingenommen wird. (Gegenbeispiel: Steins;Gate - und nein, die Erklärung dort ist nicht in sich schlüssig)
Das allerdings geht nicht nur den Autoren sozusagen völlig am Arsch vorbei, sondern auch dem Zuschauer. Der nämlich ist damit beschäftigt, sich über eine rundum gelungene Geschichte zu freuen, deren Einzelteile perfekt ausbalanciert sind.


[Edit]
Nachtrag: bei dem klassischen Stück, das man bisweilen hört, handelt es sich um die Goldbergvariationen von Johann Sebastian Bach
La dernière édition du sujet a eu lieu le 10.05.2020 20:12.
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