Lisa-MarieVIP
– Lanceur du sujet#1Hallo und herzlich willkommen zum Anime der Woche!
Anime der Woche ist ein Forumprojekt, an dem jeder User in der Community teilhaben kann! Jede Woche wird für einen Anime abgestimmt, der von einem engagierten Mitglied vorgestellt wird. Die Abstimmung erfolgt in einem eigens dafür erstellten Club. Anschließend zu der Vorstellung, kann jeder etwas zu dem Anime schreiben; seine persönliche Meinung zu dem Anime oder zu der Vorstellung, Zitate, Lieblings Charaktere oder einfach nur Empfehlungen geben für ähnliche Anime! |
Diese Woche haben wir es mit einem soliden Thriller zu tun, der mit seinen Charakteren, seiner Story und auch seiner Musik zu punkten weiß. Die Rede ist von Zankyou no Terror oder auch auf deutsch: Terror in Tokio! Der von 2014 produzierte Anime kommt aus dem Hause MAPPA unter der Regie von Shin'ichirou Watanabe. Jedoch anders als bei Samurai Champloo oder Cowboy Bebop haben wir es hier dieses Mal mit Terroristen zu tun. Hierzulande wurde der Anime von Universum Anime lizenziert, die DVDs oder Blu-Ray's erhaltet ihr hier. Doch schafft es Zankyou no Terror die Spannung und Dramatik konstant oben zu halten und was macht den Anime generell aus?
BeschreibungDas Tokio einer alternativen Gegenwart wird von einem spektakulären Terroranschlag erschüttert. Vorausgegangen war ihm ein skurriles und nicht weiter beachtetes Internetvideo von zwei maskierten Jugendlichen, die sich Nine und Twelve nennen. Unter dem Namen Sphinx gaben sie vorab Hinweise auf ihre Tat, ein Muster, das sie nun bei jedem folgenden Anschlag wiederholen. Was sie zu den Anschlägen motiviert ist unbekannt, ebenso warum sie ihre Taten auf diese kryptische Weise ankündigen. Der degradierte Polizist Shibazaki scheint es als Einziger mit ihnen aufnehmen zu können und es entwickelt sich ein Katz und Maus Spiel zwischen Sphinx und der Polizei. Während aber die Identität der Terroristen für die Öffentlichkeit weiterhin unbekannt bleibt, wird diese vom Mädchen Lisa Mishima durch Zufall entdeckt. Die sich daraus ergebende gefährliche Bekanntschaft scheint Lisa dabei die Möglichkeit eines Ausbruchs aus der Hölle ihres Lebensalltags zu geben.
Die Charaktere bei Zankyou no Terror sind schlicht weg anders. Bei 11 Folgen bleibt einem nicht viel Zeit, um allen eine gewisse Tiefe zu geben und das merkt man hier auch. Teils werden Sachen nur oberflächlich angekratzt, obwohl man von ein paar Leuten die Vergangenheit präsentiert bekommt. Letztendlich hat aber jeder Charakter seinen gewissen Charm und besonders die Hauptcharaktere stehen im Kontrast zueinander.
Da hätten wir einmal die etwas schüchternere Lisa Mishima, die auf Grund ihres Charakters öfters mal in das Blickfeld ihrer Mitschüler gerät - und das nicht wirklich positiv. Hänseleien bleiben nicht aus und auch ihre Mutter scheint ihr mehr zur Last zu fallen, als wirklich zu unterstützen, denn diese ist psychisch abhängig von ihrer Tochter und das wird unterstützt durch ihre penetrante Aufdringklichkeit. Man merkt man schon deutlich, dass Lisa nicht im Stande ist, damit klar zu kommen und ebenso merkt man, wie sie sich währenddessen fühlt. Aber dennoch zeigt uns der Anime auch ihre glücklichen und niedlichen Seiten, wie zB ihre übertriebene Tollpatschigkeit.
Hinzu kommen noch die beiden Terroristen Touji Hisami, oder auch Twelve, und Arata Kokonoe, genannt Nine. Beide haben ihre Gemeinsamkeiten, aber auch ihre Differenzen. Während Twelve der Kindskopf ist, der voller Enthusiasmus steckt, lässt Nine nur selten jemanden an sich heran und versteckt sich hinter einer Maske. Lisa vergleicht das Lächeln von Twelve mit der warmen Sonne, die an heißen Sommertagen auf einen scheint. Von dieser Wärme ist Nine kilometerweit entfernt und doch macht ihn seine Art liebenswert, sobald mehr aus seiner Vergangenheit erfährt.
Und natürlich bleiben diese drei Charaktere nicht die Einzigen im Anime. Unterstützt wird dieser durch zahlreiche Nebencharaktere, wobei einige wichtiger als andere sind. Kenjirou Shibazaki ist der Inspektor, der sich um die Terroranschläge kümmert, die sich in Japan ereignen. Ohne zu wissen, dass Nine und Twelve dahinterstecken, versucht er alles zu tun, um alles Weitere zu verhindern. Doch auch der meist ernste Inspektor hat seine humorvollen Seiten, die in manchen Situationen sehr unangebracht aus ihm heraus kommen. Dann gibt es noch Five, die, wie sich schon vermuten lässt, ähnlich wie Touji und Arata ist. Sie kommt eigentlich aus Amerika, wird dann aber nach Japan geschickt, um den Terroranschlägen nachzukommen. Trotz dass man etwas aus ihrer Vergangenheit erfährt, bleibt diese bis auf Weiteres oberflächlich.
Visuell hat man es hier mit einem richtig guten Anime zu tun, also hier ein Lob an MAPPA. Die Motorradfahrten von Twelve bekommt man mit Hilfe von diversen Perspektiven gezeigt und ebenso die Action wird ohne Standbilder präsentiert. Zudem ist der Zeichenstil einzigartig, dazu zählt auch das Charakterdesign und vieles Weiteres. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, sollte am besten gleich mal in die erste Folge schauen, denn dort bekommt man schon das Meiste zu sehen.
Musikalisch bietet Zankyou no Terror einem ziemlich viel. Die Werke stammen von Youko Kanno, dessen Werke man vielleicht auch schon aus Cowboy Bebop kennt. Das Opening sowie Ending passen hervorragend zum Anime selbst, ebenso wie die zahlreichen Soundtracks, die die Szenen sehr gut untermalen. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann selbst mal reinhören.
Opening | Ending |
Zankyou no Terror habe ich am Anfang der Saison angefangen zu schauen, da er meiner Meinung nach sehr interessant aussah. Nach den ersten Folgen hat sich der Anime als ziemlich gut entpuppt, weil mir die Charaktere sehr gut gefallen haben, die Musik extrem gut war und die Story sich gut entwickelt hatte. Ab der Hälfte hatte ich dann eine Pause gemacht, damit ich die restlichen Folgen am Stück schauen konnte und damit habe ich keinen Fehler gemacht. Schlussendlich hat der Anime Platz 4 in meiner Favoritenliste erhalten und volle 5 Sterne von mir bekommen. Hinzu kommt auch noch, dass Lisa Mishima auf Platz 2 meiner Charakter-Favoriten ist, weil mir ihr Charakter an sich sehr gut gefallen hat und sie im Gegensatz zu Nine und Twelve introvertiert ist und sich so ein Kontrast gebildet hat. Mit der Musik und Animation hat es der Anime auch geschafft, bei mir zu punkten, denn das Charakter-Design habe ich so noch nie gesehen und die Musik blieb bisher auch einzigartig. Ich kann dem Anime nur jedem empfehlen, der diesem Genre nicht abgeneigt ist, denn man begeht dadurch meiner Meinung nach definitiv keinen Fehler. Ohne zu viel zu spoilern, sollten Drama-Fans auch einen Blick riskieren, denn das Ende hat sehr viel zu bieten und ist für mich auch sehr gelungen.
Bei den Empfehlungen tue ich es mir wie immer schwer, aber zwei sind mir schlussendlich trotzdem eingefallen. Wer ein ähnliches "Katz und Maus"-Spiel und generell ein paar Parallelen sehen möchte, sollte sich auf jeden Fall Death Note anschauen (wobei dies wahrscheinlich schon fast jeder gemacht hat ). Dazu empfehle ich euch noch Higashi no Eden, da es in dem Anime auch um Terroranschläge geht, aber weniger um deren Auflösung. Über weitere Vorschläge würde ich mich freuen.
Und nun seid ihr wieder dran! Schreibt, ob ihr an Zankyou no Terror interessiert seid, ob ihr noch andere, ähnliche Anime empfehlen könnt und wie euch die Serie gefallen hat, wenn ihr ihn gesehen habt. |
Commentaires (1)