PilopVIP
#1Ein Fighting Shounen von Ken Akamatsu. Wer sowohl das Genre, als auch den Autor kennt, der kann sich schon ziemlich gut ausmalen was ihn erwartet, denn es ist so ziemlich genau das, was man sich vorstellt. Ein männlicher Held mit bestimmten Ziel trainiert um stärker zu werden und ist umringt von einem ganzen Harem unterschiedlichster, hübscher Mädchen, die ihn dabei unterstützen und deren Interesse an ihm oft tiefer geht als reine Freundschaft. Das alles angereichert um Ecchi im Akamatsu-Stil. Grundsätzlich ja keine schlechte Mischung, nur stellt sich das Alter des Protagonisten sowie die Größe des Harems schnell als ziemliche Schwäche heraus und es zeigt sich eine gewisse Unvereinbarkeit der beiden Genres, was letztendlich auf beiden Seiten Schwächen bedingt.
Ein zehnjähriger Protagonist in einem Harem Setting mit lauter vierzehnjährigen Mädchen? Es ist wenig verwunderlich, dass diese Konstellation mehr als suboptimal ist. Man tut sich als Leser einfach schwer hier die Romantikelemente ernst zu nehmen, die darüber hinaus durch die Ahnungslosigkeit bzw. adäquate Unreife von Negi ständig ausgebremst werden. Dabei wäre seine Auswahl ziemlich ansprechend, trifft man doch auch viele Charaktertypen aus Ken Akamatsus Klassiker Love Hina wieder und optisch ansprechend war sein Zeichenstil eigentlich schon immer. Neben dem Altersproblem krankt das Haremelement allerdings noch an einer weiteren Stelle, der schieren Anzahl an Mädchen. Nicht weniger als 31 (unbestreitbar sympathische) gibt es schon allein in Negis Schulklasse und es gesellen sich noch ein paar weitere von außerhalb hinzu. Logische Folge: Vernachlässigung des Großteils von ihnen und gerade wenn ein persönlicher Favorit nur eine der unwichtigeren Figuren ist, muss man weitgehend auf deren Präsenz verzichten. Man kann guten Gewissens sagen, dass hier einfach völlig übertrieben wurde was die Anzahl der Figuren betrifft, und dass das Abdecken wohl jeglichen Charaktertypus mit einer gleichzeitigen starken Qualitätsabnahme bei den Einzelnen bezahlt werden musste.
Doch es gibt natürlich nicht nur das Harem-Element sondern auch das des Fighting Shounens. Hier zeigt Akamatsu wenig Innovation, setzt die bekannten Schemata aber auch nicht schlecht um und trotz der üblichen Power-up Entwicklungen, sind manchmal auch kleine Überraschungen dabei, wobei schon allein die Hauptfigur als eigentlich intellektueller Typ mal eine Abwechslung darstellt. Auch die Kämpfe sind nett inszeniert und schöpfen das Magiepotential auch gut aus. Leider entwickeln sie sich manchmal zu sehr zu einer One Man Show von Negi, was man durch die große Anzahl an Kampfgefährten weniger leicht verzeiht, wenn diese dafür auch eigene Kämpfe spendiert bekommen. Die Rahmenhandlung an sich, die der Suche nach Negis Vater, ist zwar von der Ausgangslage her auch keine Besonderheit, weist aber Verlauf der Handlung doch ein paar Plottwists auf, die das Interesse daran steigen lassen. Letztendlich stellt sich dann aber gerade dieser Umstand als großer Nachteil heraus, denn aus noch nicht näher bekannten Gründen wurde der Manga von Akamatsu unbestreitbar überhastet zu Ende geführt und selbst die wichtigsten Handlungsstränge lediglich in einer Nebenbemerkung final abgehandelt bzw. überhaupt offen gelassen. Bedenkt man die wenigen Kapitel, die er für den Abschluss zur Verfügung hatte, ist das Ende im gewissen Sinne wahrscheinlich sogar noch befriedigend, aber eben nur im gewissen Sinne.
Ein zehnjähriger Protagonist in einem Harem Setting mit lauter vierzehnjährigen Mädchen? Es ist wenig verwunderlich, dass diese Konstellation mehr als suboptimal ist. Man tut sich als Leser einfach schwer hier die Romantikelemente ernst zu nehmen, die darüber hinaus durch die Ahnungslosigkeit bzw. adäquate Unreife von Negi ständig ausgebremst werden. Dabei wäre seine Auswahl ziemlich ansprechend, trifft man doch auch viele Charaktertypen aus Ken Akamatsus Klassiker Love Hina wieder und optisch ansprechend war sein Zeichenstil eigentlich schon immer. Neben dem Altersproblem krankt das Haremelement allerdings noch an einer weiteren Stelle, der schieren Anzahl an Mädchen. Nicht weniger als 31 (unbestreitbar sympathische) gibt es schon allein in Negis Schulklasse und es gesellen sich noch ein paar weitere von außerhalb hinzu. Logische Folge: Vernachlässigung des Großteils von ihnen und gerade wenn ein persönlicher Favorit nur eine der unwichtigeren Figuren ist, muss man weitgehend auf deren Präsenz verzichten. Man kann guten Gewissens sagen, dass hier einfach völlig übertrieben wurde was die Anzahl der Figuren betrifft, und dass das Abdecken wohl jeglichen Charaktertypus mit einer gleichzeitigen starken Qualitätsabnahme bei den Einzelnen bezahlt werden musste.
Doch es gibt natürlich nicht nur das Harem-Element sondern auch das des Fighting Shounens. Hier zeigt Akamatsu wenig Innovation, setzt die bekannten Schemata aber auch nicht schlecht um und trotz der üblichen Power-up Entwicklungen, sind manchmal auch kleine Überraschungen dabei, wobei schon allein die Hauptfigur als eigentlich intellektueller Typ mal eine Abwechslung darstellt. Auch die Kämpfe sind nett inszeniert und schöpfen das Magiepotential auch gut aus. Leider entwickeln sie sich manchmal zu sehr zu einer One Man Show von Negi, was man durch die große Anzahl an Kampfgefährten weniger leicht verzeiht, wenn diese dafür auch eigene Kämpfe spendiert bekommen. Die Rahmenhandlung an sich, die der Suche nach Negis Vater, ist zwar von der Ausgangslage her auch keine Besonderheit, weist aber Verlauf der Handlung doch ein paar Plottwists auf, die das Interesse daran steigen lassen. Letztendlich stellt sich dann aber gerade dieser Umstand als großer Nachteil heraus, denn aus noch nicht näher bekannten Gründen wurde der Manga von Akamatsu unbestreitbar überhastet zu Ende geführt und selbst die wichtigsten Handlungsstränge lediglich in einer Nebenbemerkung final abgehandelt bzw. überhaupt offen gelassen. Bedenkt man die wenigen Kapitel, die er für den Abschluss zur Verfügung hatte, ist das Ende im gewissen Sinne wahrscheinlich sogar noch befriedigend, aber eben nur im gewissen Sinne.